Ein schönes Zeichen dafür ist der Schiffermast- Vynens Wahrzeichen am Rheindeich- mit dem man nicht nur die vorbeifahrenden Dampfer und Frachtschiffe, sondern auch an Land die Spaziergänger und Radfahrer grüßt.
Die Tradition hält besonders der 1938 gegründete Schifferverein Vynen hoch, in dem sich noch aktive wie ehemalige Schiffer zu Hause fühlen.
Und zu besonderen Gelegenheiten bringt der Shanty-Chor mit seinen Seemannsliedern die richtige Atmosphäre dazu.
Im Mittelalter steht das „ Kirchspiel Vynen“ bereits in einer engen Verbindung zu Marienbaum.
Als die wundersamen Heilungen am Trappenboom zu beobachten sind und der Wallfahrtsort Marienbaum gerade entstehen will, ist der Vynener Pfarrer auch für dieses dünn besiedelte Gebiet zuständig.
Da holt, so erzählt die Legende, der Kirchenmann aus Vynen die Statue der Gottesmutter mehrfach in seiner Pfarrkirche. Doch jedes Mal verschwindet sie wieder aus der Vynener Kirche und taucht am nächsten Tag wieder im späteren Marienbaum auf.So kann es für Vynen nichts aus der Karriere als Wallfahrtsort werden.1460 wird das junge Kloster notariell von der Vynener Pfarrkirche getrennt, doch die enge Verbindung mit Marienbaum bleibt bestehen.
Bis zum Juli 1969 bildet man gemeinsam mit Obermörmter und Marienbaum eine Gemeinde, wobei der Wallfahrtsort den Namen gab.
Dann wurde Vynen „ selbstständig“ als Ortsteil von Xanten.
Besaß Xanten in der lang zurückliegenden Römerzeit einen Hafen und heutzutage gerade einmal einen Steiger am Rhein, so kann sich Vynen inzwischen rühmen, der große Hafen an der Xantener Nordsee zu sein.
Mehr als 200 Segelboote und zahlreiche Boote, die nicht vom niederrheinischen Wind angetrieben werden, warten hier auf Freunde des Wassersports. Wer dem Wasser noch näher kommen will, kann sein Glück beim Surfen und Tauchen finden oder es erst einmal lernen.
(Quelle: Xanten erleben)